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09/2023
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CHIP-Mutationen erhöhen das Risiko für kardiovaskuläre Herzkrankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall, sowie vorzeitiges Versterben deutlich. Die Höhe des Risikos hängt dabei von der spezifischen Mutation und der Mutationslast (Anteil der mutierten Leukozyten) ab.
Bislang werden CHIP-spezifische Therapien lediglich in Studien eingesetzt. Diese zielen in der Regel auf eine Reduktion der Inflammation ab und sind bislang noch nicht für alle Patienten zugelassen. Generell gilt: Verfolgen Sie einen gesunden Lebensstil, kontrollieren Sie Ihren Blutdruck und Ihren Cholesterinspiegel, geben Sie das Rauchen auf, treiben Sie regelmäßig Sport, reduzieren Sie Stress, achten Sie auf eine herzgesunde Ernährung, nehmen Sie Ihre Medikamente ein und gehen Sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen bei Ihrem medizinischen Betreuer.
Ja, eine herzgesunde Lebensweise ist entscheidend für die Senkung Ihres Herzinfarktrisikos – gerade als CHIP-Mutationsträger. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit wenig gesättigten Fettsäuren und Transfetten, treiben Sie regelmäßig Sport, reduzieren Sie Stress und halten Sie ein gesundes Gewicht. Diese Änderungen des Lebensstils tragen dazu bei, Ihre allgemeine kardiovaskuläre Gesundheit zu verbessern.
Kardiovaskuläre Ereignisse werden im Zusammenhang mit CHIP am häufigsten beobachtet. Jedoch erhöhen CHIP-Mutationen auch geringfügig Ihr Risiko für die Entwicklung von Blutkrebs, wie akute myeloische Leukämie (AML). Regelmäßige Kontrollen und eine enge Kommunikation mit Ihrem medizinischen Team helfen, mögliche Komplikationen zu erkennen und zu behandeln.
Abhängig von Ihrer zu Grunde liegenden Mutation und der Mutationslast ergibt sich ein individuelles Risiko. Alle Patienten mit CHIP sollten mindestens einmal pro Jahr in einer spezialisierten CHIP-Klinik kontrolliert werden. Patienten mit besonders hohem Risiko werden in kürzeren Intervallen betreut, um Ihre kardiovaskuläre Gesundheit zu überwachen und ein mögliches Fortschreiten zu beurteilen. Dazu gehören regelmäßige Bluttests, die konsequente Einstellung von Risikofaktoren und ggf. eine weiterführende kardiovaskuläre Abklärung.
Aktuell wird deutschlandweit zunehmend Infrastruktur für CHIP-Patienten aufgebaut. In München existiert bereits am Klinikum Rechts der Isar eine CHIP-Ambulanz, die Ihre Patienten sowohl hämatologisch als auch kardiovaskulär berät.