Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass CHIP mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Hier einige wichtige Zahlen und Fakten über CHIP im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Blutkrebs:

• In Deutschland sind basierend auf jüngsten Ergebnissen schätzungsweise 6 Millionen Menschen von CHIP betroffen.
• CHIP kommt bei schätzungsweise 25% der Erwachsenen über 70 Jahren vor.
• Bei Patienten mit bereits etablierter Koronarer Herzerkrankung liegt das Risiko CHIP-Mutationsträger zu sein bei 25-35%.
• Personen mit CHIP haben ein zwei- bis viermal höheres Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken, als Personen ohne CHIP.
• CHIP verdoppelt das Risiko vorzeitig an einem kardiovaskulären Ereignis zu versterben.
• Klassische Risikofaktoren Bestimmte CHIP-Mutationen, z.B. in den Genen DNMT3A, TET2, ASXL1 oder JAK2, sind mit einem besonders hohen Risiko verbunden, sowohl Krebs als auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln.
• 1% der Patienten mit CHIP entwickelt jedes Jahr Blutkrebs.
• Die Überwachung von CHIP wird ein zunehmend wichtigerer Bestandteil der Prävention und des Managements von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere bei älteren Erwachsenen.
• Das Vorhandensein von CHIP erhöht zwar das Risiko, an Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken, aber nicht alle Personen mit CHIP entwickeln diese Krankheiten.
• Lebensstilfaktoren wie eine gesunde Ernährung und sportliche Betätigung können dazu beitragen, das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Personen mit CHIP zu senken.
• Eine optimale Einstellung der kardiovaskulären Risikofaktoren Bluthochdruck, Hypercholesterinämie, Diabetes und Nikotinverzicht senken das individuelle Risiko.

Insgesamt kann CHIP zwar das Risiko für schwerwiegende Gesundheitsprobleme erhöhen, doch können Früherkennung und Monitoring dazu beitragen, dieses Risiko zu verringern und den Gesundheitszustand insgesamt zu verbessern.